Das Beschliefen (Besteigen) sowie Kehren, Patschokieren und kontrollierte Ausbrennen von Rauchlängen, um diese von Ruß zu befreien, sind Handwerkstechniken der Rauchfangkehrer*innen, die bereits im 17 Jhd. zum Einsatz kamen und heute noch österreichweit professionell durchgeführt werden.
Das Handwerk der Rauchfangkehrer*innen ist tief in gesellschaftlichen Ritualen verwurzelt, da es symbolisch für Glück steht. Die handwerklichen Praktiken und Techniken im Zusammenhang mit dem Kehren von Rauchleitungen reichen bis ins Mittelalter zurück. Sie entwickelten sich aus dem wachsenden Bedarf an Brandschutz in Städten sowie dem Einfluss der italienischen Baustil-Kultur. Die Reinigung von schließbarer (besteigbarer) Rauchleitungen durch Kehrung, Patschokieren und kontrolliertes Ausbrennen waren damals gefährliche und anspruchsvolle Aufgaben.
Die dafür erforderlichen Werkzeuge, wie Kehr- und Rutenbesen sowie Schereisen, werden auch heute noch verwendet.
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